Deutsche-Aktien-Midterm-Bär

2002 ist ein 'Midterm Year', das Jahr zwischen zwei US-Präsidentenwahlen im Vier-Jahres-Zyklus. In Midterm-Jahren nimmt die US-Politik die geringste Rücksicht auf Wähler und Wirtschaft und trifft auch unpopuläre Entscheidungen. Der Vier-Jahres-Wahlzyklus besteht bei US-Aktien seit dem neunzehnten Jahrhundert und ist somit der älteste, statistisch erwiesene Marktzyklus. Er wirkt sich auf die US-Aktien, auf den Dollar, auf die US-Renten und über die Dominanz der US-Märkte auch auf deutsche Aktien aus.

Der Deutsche-Aktien-Midterm-Bär beginnt am 13.4. und endet am 10.10.. Im Mittel von 11 Midterm-Jahren verlor der deutsche Aktienmarkt während dieser Zeit 10,8%. In 8 von 11 Midterm-Jahren trat dieser Rückgang ein. Dabei verlor der deutsche Aktienmarkt im Mittel 18,4%. In 3 von 11 Midterm-Jahren trat er jedoch nicht ein mit einem Anstieg von durchschnittlich 13,2%. Insbesondere 1958 entfiel der Rückgang mit einem Anstieg von 35%.

Der DAX wird erst seit 1988 errechnet. Deshalb beziehen sich alle Angaben auf den Aktienindex der Commerzbank. Dieser wurde aber nicht um Dividendenausschüttungen bereinigt. Deshalb ist anzunehmen, daß im DAX alle Angaben um ein paar Prozentpunkte höher ausgefallen wären (der Rückgang im Performanceindex DAX also geringer gewesen wäre).

Der Deutsche-Aktien-Midterm-Bär ist kein klassisches saisonales Muster im Jahresverlauf, sondern ein Muster im Vier-Jahres-Zyklus. Die übrigen Märkte des Vier-Jahres-Wahlzyklus finden Sie unter SPECIALS: Wahlzyklen.

Die Ergebnisse der bisherigen aktuellen Tipps haben wir unter TRADING-TIPPS: Resultate für Sie zusammengestellt. Bitte beachten Sie unsere Risikohinweise.